2023 JaNeFrDoAlt

Tag 4 – U100 …

… odda etz werds wenger. Die Monsteretappen haben wir hinter uns. Heute sind es nur 87 Kilometer. Das Frühstück war gut, aber von solch einem Hotel hätte man schon Croissants erwarten können 😄. Dafür hätte man sich den Bar-Jazz, der während unseres Frühstücks immer im gleichen Takt spielt, sparen können.

Die gestrige Etappe war zwar lang, aber landschaftlich wunderschön. Heute brillieren eher die Orte: Esslingen hat eine sehenswerte Altstadt und auch der Markt ist ein Genuss.

Auch Plochingen ist sehenswert und kann mit der Hundertwasser-Wohnanlage punkten, die man aber leider nur von außen besichtigen kann. Nürtingen wiederum hat eine historische Altstadt zu bieten – mit jeder Menge Pflaster.

Die Strecke selbst führt durch viele Wohn- und Gewerbegebiete. Auf der richtigen Spur zu bleiben ist nicht immer leicht, weil die Streckenführung wenig gelungen erscheint – besonders in den Ortschaften – und oft weg vom Neckar führt. Jede Menge Radler, Jogger und Radrennfahrer sind unterwegs – Kunststück, es ist Samstag und der Wettergott hat ein Einsehen. Zweimal tröpfelt es etwas, das war’s.

Am Aileswasensee machen wir Pause und snöseln auf einer großen Liege. Allerdings stört der Verkehr auf der B312 etwas die Ruhe, was ein Rotschwänzchen mit lautem Zetern quittiert. Aber vielleicht sind es auch nur wir, die es stören.

Am Nachmittag erreichen wir das kleine, beschauliche Rottenburg und werden freudig vom Kater der Zimmerwirtin begrüßt, der aber die angebotenen Hundegutzis verschmäht. Wir sind so lange seine besten Freunde, bis sein Frauchen heimkehrt und ihn abfüttert – danach für ihn nur noch Luft.

Wir haben das bambuk-grüne Zimmer mit überdachter Veranda und grünem Liegestuhl. Die Veranda lädt zum Faulenzen ein, Kaffee und Kuchen wären jetzt schön. Stattdessen raffen wir uns auf, besteigen das Bambuk und fahren zweieinhalb Kilometer zurück in die Stadt in den einzigen Biergarten, der direkt am Neckar liegt.

Als wir kommen ist tote Hose. Das Schnitzel ist gut, das Bier der Brauerei Schimpf noch besser. Von hinten werden wir mit Barmusik beschallt und anfangs von vorn mit Blasmusik aus dem Gebäude (jemand scheint Geburtstag zu haben). Inzwischen ist der Garten gut belegt und die Blaskapelle sitzt nun auch hier.

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