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5-Flüsse-Tour – Tag 8 Hektische ruhige Leckerei

Das Zimmer des Grauens…eigentlich ein schönes Zimmer. Herzbilder an der Wand (spricht mich natürlich an), kleines, sehr neues Badezimmer, Dachschrägenfenster. Letzteres lädt ein, des nächtens bei klarem Himmel Sterne zu gucken. Eigentlich romantisch, wenn man den Essensduft, die Geräusche der Kühlung und das Bettgeknarze ignorieren kann.

Dennoch gefällt mir der große Saal mit seinen dunklen Tischen und den Stühlen mit Kunstpelzen gut. Er wirkt einladend und der Koch kocht wirklich lecker.

Unausgeschlafen fahren wir nach Norden Norddeich. Eigentlich wollen wir in die Seehunde-Station. Aber huch, wie können wir uns nur denken, dort hinein zu kommen. Eine lange Schlange wartet vor dem Eingang. Selbst eine Online Reservierung lohnt nicht, die Seehund – Sation ist schon für Tage ausgebucht. Schade. Also flanieren wir zwischen den Menschenmassen zum Hafen, freuen uns mit den Hunden, die auf dem eingezäunten Hundespielplatz miteinander toben. Wir beschließen nach Lütetsburg zu fahren und den Schloßpark zu erkunden. Ach, welch herrliche Ruhe empfängt uns dort. Der Park ist riesig, weitläufig, beherbergt einen Friedwald, ein Golfplatz grenzt an. Viele kleine Bänke, mit und ohne Text, laden an kleinen Weihern oder an Wiesen zum Verweilen und Stille lauschen ein. Die Rhododendronbüsche sind zahlreich und riesig. Zur Blütezeit sicherlich eine Augenweide! Wunderbar, für 2 Euro Ruhe und Stille in der Hektik der Welt finden. Um dann nach dem Spaziergang dem heftigen Regenschauer in Park-Cafe, das einst Gewächshaus war, ein Stückchen Schwarzwälder Kirsch zu genießen. So lässt es sich auch leben. Und wie war das mit dem Paradies? In diesem Cafe hängen die Trauben über den Köpfen der Gäste. Auch schön!

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