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5-Flüsse-Tour – Tag 5 August und Elisabeth Macke

Bevor wir nach Lingen weiterziehen, besuchen wir am Vormittag im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster die Ausstellung „August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin“. Sie läuft noch bis zum 5. September.

August Macke, der gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs eingezogen worden war, starb nur zwei Monate später im Alter von nur 27 Jahren. August und seine Ehefrau Elisabeth pflegten eine enge Freundschaft zu Franz Marc.

Die Ausstellung zeigt Mackes Schaffen in umfassender Weise und räumt mit dem Vorurteil auf, dass seine Frau Elisabeth nur Muse gewesen sei – wenngleich er von ihr mehr als 200 Bilder gemalt hat. Nach Mackes Tod im Krieg erstellte sie ein detailliertes Verzeichnis seiner Werke, sicherte die circa 80 Skizzenbücher und gab in weiser Voraussicht einzelne Bilder an bedeutende Ausstellungshäuser weiter, wohl um das Werk Mackes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch verteilte sie im Zweiten Weltkrieg die Bilder an verschiedenen Stellen, um sie vor den Nazis und vor den Bombardements der Allierten zu schützen.

Das LWL besitzt ein Großteil der Werke und auch die Skizzenbücher. In der Ausstellung werden sie gezeigt. Dazu erläutert ein ausführlicher Audio-Guide die Hintergründe. Sehr empfehlenswert und ein Muss für alle Kunstliebhaber.

Nach drei Stunden waren wir satt. Vor dem Haus fand ein Wochenmarkt statt, auf dem wir uns bei Cappucino und Franzbrötchen von den „Strapazen“ erholten.

PS. In einem älteren Beitrag deutete ich an, dass Münster beim Parken kräftig zulangt. Die Parkgebühren an diesem Tag betrugen für dreieinhalb Stunden sieben Euro.

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