Tag 9 – Gewichtheben
Das Frühstück im Hey Lou ist gut. Das Ambiente hat leider etwas Kantinenhaftes. Als wir zum Fahrradkäfig kommen, müssen wir feststellen, dass wir das Bambuk nicht hinausbekommen, weil Rangieren wegen der ganzen Fahrräder nicht möglich ist. Wie so oft gibt es einige Menschen, die ihr Fahrrad „irgendwie“ abstellen und dabei nicht an ihre Mitmenschen denken. Ich gehe ins Hotel zurück und bitte den Mann, der mit seiner Familie gerade beim Frühstück sitzt, seine angeschlossenen Fahrräder zur Seite zu fahren. Während wir im Käfig noch auf ihn warten, öffnet sich eine nebenliegende Tür und ein junger, kräftiger Mann tritt heraus – der Hausmeister des Hotels? Ob er uns helfen könne, fragt er. Wir erklären ihm den Sachverhalt und er meint: „Dann heben wir es halt über die anderen Fahrräder hinweg.“ Ich erkläre ihm, dass das Bambuk über 60 Kilo wiegt. Lapidare Antwort: „Für jeden 30 Kilo“ und schon schreitet er zur Tat und hebt das Bambuk vorne an, als wär‘ es nix. Im Nu ist das Bambuk draußen. Wir bedanken uns bei unserem Helfer überschwenglich und bepacken unser Dreirad. Der Vater sitzt währenddessen noch immer beim Frühstück. Danke, für nichts.